Wir experimentieren mit Tinte und Lebensmittelfarben
14.04.2020Wer Lust hat auf ein längerdauerndes Experiment, hat bei diesem Experiment die Möglichkeit dies auszuprobieren. Dabei geht es um die Bewegung der Wassermoleküle, die für uns nur sichtbar gemacht werden kann mit Farben.
Matériel
- zwei Stück Würfelzucker
- einen kleinen Teller
- einen großen flachen und weißen Teller
- etwas Tinte (aus der Tintenpatrone)
- Lebensmittelfarbe
- etwas Wasser
Description
1 Schritt:
- Zur Vorbereitung unseres Versuches legen wir die 2 Stück Würfelzucker auf den kleinen Teller und geben auf das eine Stück Zucker die Tinte und auf das andere Stück Zucker die in etwas Wasser aufgelöste Lebensmittelfarbe. Beide Würfel gut trocknen lassen, das dauert mindestens eine Nacht.
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Schritt: Bild 1
- Auf den großen, weißen flachen Teller geben wir Wasser (ca. 2-3 mm Wasserhöhe). Auf die eine Seite des Tellers legen wir den mit Lebensmittelfarbe gefärbten Zuckerwürfel, auf die andere, gegenüberliegende Seite den mit Tinte gefärbten Würfelzucker
- Schritt: Bild 2 – 5
- Beide Zuckerwürfel lösen sich allmählich auf und es entstehen die bekannten Muster in der verlaufenden Tinte bzw. Lebensmittelfarbe. Je mehr die Farbe verläuft, desto mehr nähern sich die unterschiedlichen Farben einander an. In unserem Fall war die Tinte zunächst schneller beim Auflösen. Die Tinte begann, den Bereich mit Lebensmittelfarbe zu "umschließen".
- Schritt: Bild 6 – 8
- Nach einer Weile aber ändert sich die Situation recht schnell, und die Lebensmittelfarbe "dringt" in den Tintensektor ein, durchdringt ihn und beginnt sich mit der Tinte teilweise zu mischen. Ein bizarres Muster bleibt am Ende stabil bestehen
Erklärung:
Der Ausgleich der unterschiedlichen Konzentrationen des Zuckers im Wasser wird durch die ständige, für uns nicht sichtbare Bewegung der Wassermoleküle ermöglicht. Das Vordringen der Tinte in Richtung Lebensmittelfarbe liegt einfach an der besseren Löslichkeit der Tinte. Interessant aber ist das Verhalten der zwei unterschiedlichen Farben beim "Aufeinandertreffen". Man würde hier erwarten, daß beide sich ganz allmählich, aber gleichmäßig vermischen. Das ist zunächst nicht der Fall: an der Grenze der zwei Flüssigkeiten entsteht so etwas wie eine dünne Haut, die das Vermischen verhindert.
Der Ausgleich der unterschiedlichen Konzentrationen des Zuckers im Wasser wird durch die ständige, für uns nicht sichtbare Bewegung der Wassermoleküle ermöglicht. Das Vordringen der Tinte in Richtung Lebensmittelfarbe liegt einfach an der besseren Löslichkeit der Tinte. Interessant aber ist das Verhalten der zwei unterschiedlichen Farben beim "Aufeinandertreffen". Man würde hier erwarten, daß beide sich ganz allmählich, aber gleichmäßig vermischen. Das ist zunächst nicht der Fall: an der Grenze der zwei Flüssigkeiten entsteht so etwas wie eine dünne Haut, die das Vermischen verhindert.